Deutschland führt zusammen mit ca. vierzig Ländern in Europa die Bachelor- und Master-Studiengänge in der Hochschulausbildung ein. Das neue Bildungskonzept soll und kann hier nicht in größerem Umfang gewürdigt werden, eines ist hier jedoch wichtig: Die Bachelorgrade der Fachhochschulen, die nun Hochschulen heißen, sind den der Universitäten formal gleichgestellt. Obwohl es nunmehr unerheblich erscheint, an welcher Hochschule man ein Studium absolviert, führen die Profilbildungen der verschiedenen Hochschultypen allerdings nach wie vor zu anderen Bildungsqualitäten mit verschiedenen Karrierechancen: Es ist also nicht egal, an welchem Hochschultyp ein Bachelorstudium abgeschlossen wird. Für Studieninteressierte bedeutet es, sich noch bewusster als ehedem für einen Hochschultyp zu entscheiden.
Das (Forschungs-) Profil der Fachhochschulen ist anwendungsorientiert, das der Universität erkenntnisgewinnend. Ich möchte es so formulieren, an Fachhochschulen werden Anwendungswissenschaften, an Universitäten Grundlagenwissenschaften gelehrt. Anders gesagt: Die FHs lehren Verfügungswissen, die UNIs Orientierungswissen.
Die Fachhochschulen bilden demnach für operative Positionen, die Universitäten für strategische Positionen in Wirtschaft und Verwaltung aus. Grundsätzlich soll, so die Entscheidungsträger der Politik derzeit, dieser Unterschied auch künftig bestehen bleiben.
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